Veröffentlicht am: 16th Dezember 20205,7 min readTags: , , , , , , ,

Was ist KMIP?

Einfach ausgedrückt ist das Key-Management Interoperability Protocol (KMIP) eine universelle Sprache für die sichere Datenverwaltung auf verschiedenen Plattformen. Es wurde von der Organization for Advancement of Structured Information Standards (OASIS) entwickelt, um die Kommunikation zwischen Key-Management-Systemen und kryptografischen Anwendungen (z. B. E-Mail, Speichergeräte, Datenbanken) zu ermöglichen. Es rationalisiert die Verwaltung von Encryption-Keys für viele Unternehmen und macht redundante, inkompatible Key-Management-Prozesse überflüssig. KMIP unterstützt sowohl alte als auch neue kryptografiefähige Anwendungen und unterstützt symmetrische Schlüssel, asymmetrische Schlüssel, digitale Zertifikate und andere gemeinsame Geheimnisse.

Wie funktioniert KMIP?

KMIP ist ein auf einem offenen Standard basierendes Verfahren zur Verschlüsselung gespeicherter Daten und zum kryptographischen Key-Management. Vor KMIP sprachen die verschiedenen Plattformen und Anbieter oft unterschiedliche Sprachen, was zu erhöhten Infrastruktur-, Betriebs- und Schulungskosten führte, um die verschiedenen Sicherheitskommunikationslinien zwischen diesen Umgebungen zu verwalten. KMIP sorgt dafür, dass die verschiedenen Key-Management-Umgebungen eine gemeinsame Sprache sprechen können, indem es das Key-Management von spezifischen Anwendungen abstrahiert und die Verwaltungssysteme ohne Auswirkungen auf die Leistung zentralisiert. Durch die Verwendung einer einheitlichen Schnittstelle ermöglicht es die Kommunikation zwischen verschiedenen kryptographiefähigen Anwendungen, vereinfacht die Verwaltung von Schlüsseln und eliminiert unnötige und inkompatible Prozesse.

Führende Unternehmen im Technologiesektor wie IBM, Dell, HPE und Oracle haben KMIP übernommen, und andere Anbieter und Plattformen folgen diesem Beispiel. All dies hat KMIP zum De-facto-Industriestandard gemacht. Aber mehr als ein Industriestandard bietet KMIP ein effizienteres und kompatibleres Werkzeug, um die Bedürfnisse einer Organisation zu erfüllen. Es ist nicht nur von zentraler Bedeutung für die Wahrung der Integrität der Daten eines Unternehmens, sondern auch für die Integration mehrerer Key-Management-Systeme über verschiedene Plattformen und Anbieter hinweg sowie für die Kosteneffizienz der technologischen Infrastruktur eines Unternehmens.

Was sind die Vorteile von KMIP?

KMIP standardisiert die Kommunikation zwischen Verschlüsselungs- und Key-Management-Systemen. Unternehmen, die Lösungen für das Key-Management von Verschlüsselungen einsetzen, die KMIP unterstützen, profitieren von den folgenden Vorteilen:

Einfachheit

Heutzutage sehen sich Unternehmen bei der Implementierung von IT-Sicherheitskonfigurationen mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Die Sicherheitsinfrastruktur wird schnell komplex und schwer zu verwalten, wenn mehrere Anbieter und Technologien beteiligt sind. Dies gilt insbesondere für die Verschlüsselung und das Key-Management, wo manchmal für jede einzelne Verschlüsselungsanwendung ein anderer Key-Manager erforderlich ist. KMIP löst dieses Problem, indem es einem einzigen Key-Management-System erlaubt, die Schlüssel für alle Verschlüsselungssysteme zu verwalten, die KMIP übernommen haben. So müssen Unternehmen weniger Zeit auf ihre IT-Sicherheitssysteme verwenden und können sich mehr auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist – ihr Geschäft!

Kosteneffizient

Viele Unternehmen stehen heute vor einem Dilemma: Wie kann ich die wertvollen Daten meines Unternehmens mit einem begrenzten Budget ausreichend sichern und schützen? Die Implementierung einer Reihe von Technologien von verschiedenen Anbietern kann sich schnell summieren und unglaublich teuer werden. Durch den Einsatz eines Encryption Key-Managers, der KMIP unterstützt, sind Unternehmen in der Lage, die Menge an Geräten und Software zu reduzieren, die sie für die Sicherheit ihrer Assets benötigen, was auch ihre Kosten senkt. KMIP ermöglicht es ihnen, Redundanzen innerhalb ihrer Umgebung zu beseitigen und alle ihre Verschlüsselungsanwendungen über eine einzige Schnittstelle zu verwalten.

Flexibilität

Vor der Einführung von KMIP war für die Verwaltung jeder einzelnen Verschlüsselungsanwendung in der IT-Umgebung eines Unternehmens ein anderes proprietäres KMS erforderlich. Unternehmen waren darauf beschränkt, mit Verschlüsselungsanbietern zu arbeiten, die speziell für ihre Umgebungen und Konfigurationen entwickelt worden waren. KMIP bietet Unternehmen die Flexibilität, jeden beliebigen Anbieter für das Key-Management zu nutzen. Solange die Infrastruktur eines Unternehmens KMIP unterstützt, können Sie die Integration über Edge, Cloud oder On-Premise unterstützen – alles mit einem einzigen Schlüsselmanager.

KMIP und Edge Computing

Datensicherheit ist für Unternehmen, die am Netzwerkrand arbeiten, unglaublich wichtig. So verwalten beispielsweise Einzelhandelsgeschäfte, Produktionsstätten, intelligente Städte und Bankfilialen wertvolle Daten und wären von einer Sicherheitsverletzung erheblich betroffen. Sie brauchen eine zuverlässige Datensicherheit, um ihre Daten und Anwendungen zu schützen.

Edge-Computing-Organisationen stehen oft vor besonderen Herausforderungen, wenn es um die Datensicherheit geht. Zum einen verfügen sie manchmal über viele verschiedene Geräte oder Anwendungen, die geschützt werden müssen, und die Verwaltung proprietärer Systeme, die jedes einzelne dieser Geräte schützen, wird kompliziert. Zweitens befinden sie sich oft an abgelegenen Orten und/oder haben nur wenig Personal vor Ort, was die Verwaltung und Wartung komplexer IT-Sicherheitssysteme erschweren kann.

KMIP löst diese beiden Probleme, indem es eine Möglichkeit bietet, jede Verschlüsselungsanwendung mit jedem Key-Management-System zu verbinden. Solange die Anwendungen einer Organisation KMIP unterstützen, können sie diese zur Verschlüsselung ihrer Daten und zur Verwaltung ihrer Encryption-Keys in einem KMIP-konformen KMS verwenden. Es bietet Edge-Computing-Unternehmen mehr Flexibilität bei der Wahl des Key-Managers und vereinfacht das Key-Management, da nur ein KMS erforderlich ist.

Durch die Implementierung eines einzigen Standards für die Verwaltung von Encryption-Keys können Unternehmen die Komplexität ihrer Umgebungen reduzieren. Das erleichtert den Mitarbeitern die Verwaltung der IT-Systeme, macht sie erschwinglicher und vereinfacht die Dinge.

Erfahren Sie mehr darüber, was eine „Edge“-Umgebung ausmacht, in unserem Leitfaden für Einsteiger in Edge Computing.

Key-Management

Ist das Konzept des Key-Managements neu für Sie? Sind Sie mit der Trennung von Schloss und Schlüssel nicht vertraut? Unser Leitfaden für Einsteiger in das Key-Management verrät alles.

StorMagic SvKMS und KMIP

StorMagic SvKMS ist eine unglaublich flexible Lösung für das Encryption Key-Management, die sich in jeden Arbeitsablauf integrieren lässt und sich an jede Umgebung anpasst. Es vereinfacht komplexe Sicherheits- und Key-Management-Infrastrukturen, indem es eine zentrale Verwaltung und die Möglichkeit bietet, ein KMS dort einzusetzen, wo es benötigt wird – am Rande, im Rechenzentrum oder in der Cloud.

Zusätzlich zu seiner Flexibilität wurde SvKMS so konzipiert, dass der offene Standard Key Management Interoperability Protocol (KMIP) optimal genutzt wird, so dass Unternehmen ihn als Teil ihres Key-Managements einsetzen können. Mit SvKMS können Sie Aufgaben zur Verwaltung von Encryption-Keys zentral verwalten, speichern und konsolidieren, und zwar über Cloud-, SaaS- und lokale Systeme hinweg sowie über Endgeräte wie mobile und IoT-Geräte. Mit KMIP kann SvKMS Anwendungsfälle von einfacher VM-Verschlüsselung bis hin zu einem komplexen Kryptosystem bedienen.

Besuchen Sie unsere KMIP-Seite, um mehr über die Nutzung von KMIP mit StorMagic SvKMS zu erfahren und einige der vielen mit SvKMS verfügbaren Integrationen zu entdecken, die durch KMIP ermöglicht werden. Sie können sich auch an unser Verkaufsteam unter [email protected] wenden, das Ihnen gerne alle Fragen beantwortet.

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