Software-Defined Storage – Ein Leitfaden für Einsteiger

Veröffentlicht am: 29th August 20235,7 min readTags: , ,

Was ist Software-Defined Storage?

Software-definierter Speicher (SDS) ist eine Form der Speichervirtualisierung. Durch die Einführung einer von der physischen Speicherhardware (d.h. Festplatten und SSDs) unabhängigen Softwareschicht werden die Einfachheit und Flexibilität der Datenspeicherverwaltung erheblich verbessert. Software-definierte Speicherlösungen ermöglichen mehr Freiheit bei der Verwaltung der Art und Weise, wie Daten gespeichert und abgerufen werden.

Software-defined storage (SDS)

Wie funktioniert Software-Defined Storage?

Software-defined storage - How does SDS work

Als softwarebasierte Architektur beseitigt SDS die Co-Abhängigkeit zwischen Ihren Anwendungen und der zugrunde liegenden Hardware. Es fungiert als eine Schicht innerhalb Ihrer IT-Infrastruktur, die auf Standardressourcen und nicht auf markenspezifischer, teurer Hardware arbeitet. Festplatten und Server können miteinander kombiniert werden, ohne dass für jede eine eigene Software erforderlich ist. Ebenso kann die Anwendungssoftware aktualisiert oder geändert werden, ohne dass die Speicherhardware komplett überholt werden muss.

SDS virtualisiert die Verwaltung von Speicheranfragen und nicht den Speicher selbst. Durch die Virtualisierung können Sie Funktionen wie Replikation, automatische Bereitstellung, Deduplizierung, Backup und Snapshots nutzen.

Was sind die Vorteile von Software-Defined Storage?

Reduzierte Kosten

Im Gegensatz zu herkömmlichen Network-Attached-Storage- (NAS) oder Storage-Area-Network- (SAN) Lösungen sind Sie bei SDS nicht auf gemeinsame Hardware- und Softwarekombinationen bestimmter Anbieter festgelegt. Sie müssen Ihr Budget nicht mit teuren Paketen belasten – nutzen Sie einfach Ihre vorhandene Speicher- oder Serverhardware.

Einfache Skalierung zur Deckung des künftigen Bedarfs

Da die Speicherressourcen von der Hardware abstrahiert sind, ist die Skalierung der physischen Speicherkapazität viel einfacher. SDS rationalisiert Ihre Umgebung und ermöglicht die Nutzung der neuesten Speicherverwaltungsfunktionen, ohne dass Sie zusätzliche Ressourcen einsetzen müssen.

Agil werden

In einer sich ständig weiterentwickelnden Geschäftslandschaft zahlt es sich aus, anpassungsfähig zu sein. SDS bringt ein Maß an Flexibilität mit sich, das von der traditionellen Speicherinfrastruktur nicht erreicht wird. Es ermöglicht einem Unternehmen, Speicherressourcen dynamisch bereitzustellen und zu optimieren. So haben Sie die Kontrolle und die Flexibilität, sich an neue Trends und Anforderungen anzupassen.

Rationalisierte Verwaltung

Bei einer herkömmlichen Speicherinfrastruktur haben Sie oft ein Sammelsurium an unterschiedlichen Systemen, die nicht miteinander kommunizieren. SDS arbeitet daran, diese isolierten Silos zu konsolidieren, sie unter einem standardisierten Verwaltungssystem zu vereinen und so die Effizienz zu maximieren.

Arten von Software-definiertem Speicher

Software-defined Storage (SDS) umfasst eine Vielzahl von Technologien, die die Speicherverwaltung und -dienste von der zugrunde liegenden Hardware trennen. Hier sind einige gängige Arten von softwaredefinierten Speicherlösungen:

  1. Software-definierte Speicher-Appliances: Hierbei handelt es sich um Softwareanwendungen oder virtuelle Appliances, die auf Standardservern oder virtuellen Maschinen laufen und Speicherdienste wie Datendeduplizierung, Replikation und Thin Provisioning anbieten.
  2. Virtuelles SAN (VSAN): Ein virtuelles SAN ist eine Art von SDS, das lokalen Speicher von mehreren Servern in einem Cluster zu einem gemeinsamen Speicherpool zusammenfasst. Es ermöglicht Unternehmen die Verwendung von Direct-Attached Storage (DAS) in einer virtualisierten Umgebung, ohne dass herkömmliche Shared Storage Arrays erforderlich sind.
  3. Scale-Out-Dateisysteme: Dies sind verteilte Dateisysteme, die horizontal skaliert werden können, indem dem Cluster weitere Knoten hinzugefügt werden. Sie bieten einen einheitlichen Namensraum für die Speicherung und Verwaltung von Dateien auf mehreren Servern und ermöglichen so eine hohe Leistung und Kapazitätserweiterung nach Bedarf.
  4. Software-definierter Objektspeicher (SDOS): SDOS-Lösungen sind spezialisierte SDS-Systeme, die den Anforderungen von Objektspeichern gerecht werden und Funktionen wie Mandantenfähigkeit, Datenreplikation, Datenschutz und Lebenszyklusmanagement bieten.
  5. Software-Defined Storage für Blockspeicher: Diese Lösungen abstrahieren die Verwaltung von Blockspeicher und bieten Funktionen wie Snapshots, Thin Provisioning und Datenreplikation, während sie auf Standard-Serverhardware laufen.
  6. Software-Defined Storage für Storage Area Networks (SAN): SDS-Lösungen für SANs ermöglichen eine zentralisierte Speicherverwaltung und Virtualisierung von SAN-Ressourcen, was die Bereitstellung, Verwaltung und Optimierung von Speicherressourcen in einer SAN-Umgebung erleichtert.
  7. Software-Defined Storage für die Cloud: Einige SDS-Lösungen wurden speziell für Cloud-Umgebungen entwickelt. Sie ermöglichen Unternehmen den Aufbau skalierbarer und flexibler Speichersysteme in der Cloud und abstrahieren dabei die zugrunde liegende Infrastruktur.
  8. Hyperkonvergente Infrastruktur (HCI): HCI-Lösungen konzentrieren sich zwar nicht ausschließlich auf Speicher, integrieren aber Rechen-, Speicher- und Netzwerkfunktionen in einer einzigen, softwaredefinierten Plattform. HCI umfasst häufig SDS-Funktionen zur effizienten Verwaltung von Speicherressourcen.

Jede Art von Software-definierter Speicherlösung hat ihre Stärken und eignet sich für unterschiedliche Anwendungsfälle und Umgebungen.

Software-definierter Speicher für Edge Computing

Unternehmen beginnen, ihre Datenverarbeitung zu dezentralisieren und näher an den Ort zu verlegen, an dem die Daten erzeugt werden. Dieser Prozess ist als Edge Computing bekannt geworden. Neben anderen Vorteilen reduziert Edge Computing die Netzwerklatenz und Überlastungsprobleme und verbessert die Anwendungsleistung.

Die Dezentralisierung kann jedoch ihren Preis haben, denn jeder Edge-Standort hat seine eigenen Anforderungen. Herkömmliche Lösungen können in dieser Art von Umgebung, in der Einfachheit und Flexibilität entscheidend sind, unerschwinglich und ineffizient sein.

SDS löst diese Probleme, indem es die Bereitstellung vor Ort vereinfacht. Es ermöglicht schlanke, kostengünstige Speichercluster, die leistungsstark genug sind, um Anwendungen und Daten vor Ort zu unterstützen und gleichzeitig Ausfallzeiten zu minimieren. Einfach ausgedrückt: SDS kann Edge Computing machbar und erschwinglich machen.

Was ist Edge Computing?

Möchten Sie mehr darüber erfahren, was eine „Edge“-Umgebung ausmacht? Entdecken Sie unseren Leitfaden für Einsteiger zum Thema Edge Computing.

SvSAN – Software-definierter Speicher

StorMagic SvSAN ist eine virtuelle SAN-Lösung, die auf Software-definiertem Speicher basiert. Es ist die perfekte Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen und Edge-Computing-Umgebungen, da es sehr einfach zu installieren und zu verwalten, unglaublich erschwinglich und anpassungsfähig an unterschiedliche Anforderungen ist. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Vorteile des Einsatzes von SvSAN:

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