Veröffentlicht am: 14th September 20185,5 min readTags: , , , , ,

Das Unternehmen

Die Hermann Bantleon GmbH ist ein Hersteller von Hochleistungsschmierstoffen für die klassische Metallverarbeitung, für Baumaschinen, Lebensmittelproduktion oder auch Medizintechnik. Die 1918 gegründete Traditionsfirma hat sich im Laufe der Zeit von einem reinen Kraftstoff- und Heizöl Händler zu einem modernen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen entwickelt und betreibt heute zwei Standorte in Ulm, sowie einen Weiteren in Crimmitschau, inklusive Entwicklungslabor, Produktions- und Abfüllanlagen sowie Logistikzentrum. Insgesamt sind bei Bantleon 230 Mitarbeiter beschäftigt, vier davon in der IT-Abteilung.

Da Bantleon sein Portfolio von Produkten und Dienstleistungen ständig ausbaut, wachsen auch die Anforderungen an die Unternehmens-IT. Vor allem ein reibungslos und ohne Unterbrechungen laufendes ERP-System ist für den Betrieb des Unternehmens essentiell.

Die Herausforderung

Die IT-Infrastruktur bei Bantleon umfasst neun physikalische Server, wobei der überwiegende Teil am Hauptstandort in der Ulmer Innenstadt stationiert ist. Die Softwarelandschaft ist Microsoft orientiert, als ERP-System dient Navision.

Viele Jahre lang hat Bantleon seine Anwendungen nahezu ausschließlich auf IBM- und später auf Lenovo-Server betrieben. Diese blieben auch im Einsatz, als die meisten Server im Unternehmen virtualisiert wurden. Eine Ausnahme bildeten die Navision Systeme, die vorerst nicht virtualisiert weiter liefen.

Als 2016 deren Erneuerung anstand, sollte auch das ERP-System virtualisiert werden, und zwar so, dass sich auch die Verfügbarkeit der Daten und damit die Ausfallsicherheit verbessert.

Bisher diente ein Shared-Storage als Speicher, das als Dual-Port-System zwar in sich hoch verfügbar war. Dennoch waren die Daten selbst nur einmal vorhanden und bei Software-Updates oder anderen Wartungsaufgaben mussten die ERP- Systeme komplett heruntergefahren werden.

IT-Leiter Alexander Bunk begab sich deshalb auf die Suche nach einer Möglichkeit, auch ohne teures gespiegeltes SAN die Unternehmensdaten redundant zu speichern und permanent verfügbar zu halten. Die Lösung sollte ins Budget eines mittelständischen Unternehmens passen und sich gut in die vorhandene Microsoft-Landschaft integrieren. Außerdem sollte sie unkompliziert einzurichten sein und auch im Betrieb den Administratoren das Leben möglichst leicht machen.

Die Lösung

Fündig wurde Alexander Bunk schließlich bei Thomas-Krenn. Der Serverhersteller aus dem niederbayerischen Freyung bietet Komplettpakete aus Hardware und StorMagic SvSAN an. Letzteres erzeugt ein virtuelles SAN aus den Festplatten oder SSDs in virtualisierten Servern. Es arbeitet mit VMware vSphere und Microsoft Hyper-V zusammen und nutzt die Hochverfügbarkeits-Features des Hypervisors. Somit lassen sich leichtgewichtige Cluster aus hyperkonvergenten Systemen erstellen, die schon mit zwei Knoten den vollen Funktionsumfang bieten und leicht im laufenden Betrieb erweitert werden können.

„Nachdem klar wurde, dass StorMagic SvSAN genau die Funktionalität bietet, die wir brauchten, war auch Thomas-Krenn bereits in der Angebotsphase für einige positive Überraschungen gut“, erinnert sich Alexander Bunk. “Schließlich kannten wir den Hersteller bisher nur vom Hörensagen. Aber der technische Vertrieb ging sehr genau auf unser Vorhaben ein und in einem längeren Prozess fanden wir gemeinsam schließlich die optimale Hardware- Konfiguration. Diese faire und kompetente Beratung im Vorfeld führte schließlich dazu, Thomas-Krenn den Zuschlag zu erteilen.”

Beschafft wurden für den Cluster zwei für Windows Server 2012 R2 optimierte 2HE-Systeme mit Full-Flash-Storage. Jeweils acht 960 GB SSDs für zusätzliche Server sowie weitere NVMe-Hochgeschwindigkeits-SSDs für die Navision Datenbanken sorgen im RAID-Verbund für die nötige Storage-Kapazität. Da der Cluster kein reines Storage-System ist, sondern als hyperkonvergentes System auch die virtuellen Maschinen wie den SQL-Server für das Navision-ERP-System, CRM sowie einige andere Anwendungen beherbergt, sind CPU und RAM großzügig dimensioniert. Je zwei 14 Core Xeons vom Typ E5-2600 und 256 GByte RAM garantieren die nötige Performance für die 16 virtuellen Maschinen, die darauf laufen. Vervollständigt wird die Konfiguration von je zwei Dual-Port-Netzwerkkarten mit 10 GBit Bandbreite für eine schnelle Synchronisation.

Die Inbetriebnahme des Clusters lief völlig reibungslos. Nachdem die Server geliefert wurden, bauten die IT-Mitarbeiter von Bantleon sie selbst in die Racks in zwei Serverräumen in unterschied-lichen Branda-bschnitten des Gebäudes ein. Den Rest der Installation übernahm ein StorMagic-zertifi zierter Consultant der Thomas-Krenn.AG mittels Fernwartung. Anschließend erhielten die Administratoren die nötige Schulung für den Betrieb des Systems, diese erfolgte ebenfalls remote. Innerhalb eines Tages lief so nicht nur der Cluster, sondern die ITler bei Bantleon besaßen auch das nötige Know-how, um ihn in Eigenregie zu administrieren.

Alexander Bunk war begeistert: „Ausgehend von meinen Erfahrungen mit diversen anderen Storage-Systemen hatte ich mit wesentlich mehr Zeitaufwand gerechnet. Genauso lobenswert: Unsere Mitarbeiter wurden in den Installationsprozess mit einbezogen und konnten sich so von Anfang mit StorMagic vertraut machen.“

Seit über zwei Jahren läuft der Cluster jetzt ohne Probleme. In dieser Zeit gab es keine kompletten Ausfälle eines ganzen Knotens, so dass ihm die ultimative Bewährungsprobe bisher erspart blieb. Dennoch ist durch regelmäßige Tests sichergestellt, dass die Ausfallsicherheit immer gewährleistet ist. Mit dem StorMagic-Cluster gibt es außerdem keine Wartungsintervalle und damit auch keine geplanten Stillstandszeiten mehr. Bei Updates an Hypervisor, Betriebssystem oder Firmware werden einfach die virtuellen Maschinen verschoben.

Fazit

Bei Bantleon war man von der Lösung so überzeugt, dass nur ein paar Monate nach der Inbetriebnahme ein weiterer StorMagic-Cluster bei Thomas-Krenn angeschafft wurde, den jetzt alle anderen Applikationen nutzen. Dort laufen 60 virtuelle Maschinen und bedienen die Citrix- Umgebung, Fileserver, Dokumentenmanagement und einige Spezialanwendungen.

Dank der guten Einarbeitung durch den Consultant von Thomas-Krenn konnte das Team von Alexander Bunk diesen komplett selbst in Betrieb nehmen, und als die Kapazität zu klein wurde, im laufenden Betrieb skalieren. Eine dritte StorMagic-Umgebung folgte wenig später. Diesmal mit schon vorhandener Hardware an einem weiteren Standort des Unternehmens.

Technische Konfiguration

Serverkonfiguration (pro Server)

SvSAN License Mischung aus SvSAN 6TB und 12TB Gold
Hardware 2U Thomas Krenn Server optimiert für Windows Server 2012 R2
Lagerung Acht 960 GB SSDs für jeden Server und NVMe-Hochgeschwindigkeits-SSDs für die Navision-Datenbanken
Networking Zwei Dual-Port-Netzwerkkarten in jedem System mit 10 GBit-Bandbreite
Prozessoren Zwei 14-Core E5-2600 Xeons und 256 GB RAM
Hypervisor Microsoft Hyper-V und VMware vSphere
Anwendungen Virtualisiertes SQL-basiertes Navision ERP-System, CRM, andere verschiedene Anwendungen

Einfach

Bietet eine echte “Set and Forget”-Lösung für jede Umgebung mit zentraler Bereitstellung und Verwaltung – ob für Tausende von Standorten oder nur einen.

Kosteneffizient

Macht physische SANs überflüssig, indem es Rechen- und Speicherkapazität in einem leichtgewichtigen, handelsüblichen Server zusammenfasst und so die Kosten drastisch senkt.

Flexibel

Erfüllt die heutigen Leistungsanforderungen und nutzt jeden CPU- und Speichertyp, während gleichzeitig eine überhöhte Bereitstellung vermieden wird und eine Skalierung für die Anforderungen von morgen gewährleistet ist.

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